Laut die Académie françaiseDer Name pass ist ein zu vermeidender Anglizismus". Allerdings ist "passe" im Französischen das weibliche Geschlecht. Was ist also für diese Sesam-öffne-dich-Impfung zu bevorzugen?
Wer wird sich durchsetzen? Ist es der pass vaccinal, le passe vaccinal oder la passe vaccinale? Selbst die Akademie scheint zu zögern und setzt auf die Zeit, die ihr bleibt, bevor sie sich mit diesem Wörterbucheintrag befasst, um in der Lage zu sein, eine Entscheidung zu treffen und eine Empfehlung für das zu verwendende Genus vorzuschlagen.
Wenn man glaubt, dass alle Optionen gleichwertig sind, weiß man auch, dass die Nutzung zum Gesetz wird. Alles ist also eine Frage der Zeit und der Mode.
Genus der Wörter
Wie bei "COVID-19" besteht ein ständiges Zögern zwischen der Verwendung des männlichen und des weiblichen Geschlechts, und man findet beides gemischt in denselben Textkorpora, sogar auf den am meisten verbreiteten Websites. Offizielle. So wird von einem Artikel zum nächsten gewechselt, ohne dass jemals eine endgültige Entscheidung über das Geschlecht der Namen getroffen wird. Und oft hört man von denjenigen, die diese Vokabel verwenden, Entschuldigungen, dass sie nicht mehr wissen, was sie sagen sollen, weil man alles Mögliche und Unmögliche hört. Vielleicht ist das der Covid-Effekt...
Wenn die Verwirrung der Genres in diesem Bereich mittlerweile die Regel ist, verwundert es kaum, dass ein pass Kulturpass" im Mai 2021, und es ist davon auszugehen, dass er in Kürze zu einem "Kulturpass" wird.
Kultureller Brexit
Offensichtlich ist man sich bei der Frage nach dem Geschlecht der Engel zwar nicht ganz sicher, aber man ist sich sehr schnell einig, dass Anglizismen, die auf dem alten Kontinent in großer Zahl verwendet werden, verboten sind. Wir sollten vielmehr anerkennen, dass die Tendenz zur Französisierung neuer Anglizismen Teil eines erbitterten Kampfes gegen Wörter zu sein scheint, die von unseren Nachbarn jenseits des Ärmelkanals entlehnt wurden.
Dennoch sind manche Wörter in ihren Wurzeln erstarrt, als wären sie durch den Kakao gezogen worden. freezerIch glaube, das ist der Grund, warum wir uns nicht in den Kühlschrank begeben sollten. So verhält es sich mit dem Wochenende, das nur die Québecer zugunsten des "fin de semaine" ablehnen, ein französischer Ausdruck, den wir andere Der Begriff "Tag" steht für alle Tage von Mittwoch bis Sonntag.
Aber für den pass, scheint es, dass der Kampf bereits begonnen hat. Out ! " der Pass ", in ! " der Pass " ! Der Figaro wurde von " pass Innerhalb weniger Monate wurde eine neue männliche Version von "sanitaire" zu "passe sanitaire" eingeführt, die vom Robert ordnungsgemäß bestätigt wurde, der sich beeilte, dieses Wort in die Liste aufzunehmen. neue Bedeutung in ihrem Wörterbuch.
Dagegen ist anzumerken, dass "Covid-19" weiterhin die Abkürzung für Coronavirus-Disease 2019 und niemand nimmt Anstoß daran, diesen Anglizismus beizubehalten... Man könnte meinen, dass wir uns irgendwann daran gewöhnen werden!n
Verwirrung der Geschlechter, männlich und weiblich
Die französische Sprache ist entschieden kompliziert: Man schwankt zwischen männlichen und weiblichen Formen und ruft nach dem Neutrum. Aber die Sprache ist nicht neutral. Alles läuft so ab, als wolle man sich im Namen der Parität von den Unterschieden zwischen Männern und Frauen befreien, indem man geschlechtsneutrale Gattungsnamen verwendet. Man leistet auch Widerstand, obwohl man anerkennen könnte, dass es nach den Bewegungen zur Feminisierung des Wortschatzes für bestimmte Berufe - de facto - Transgender-Wörter gibt. Was ist damit gemeint?
Wie bei den epikesen Adjektiven, die keine Geschlechtsmarkierung tragen, ändern einige Substantive der französischen Sprache sogar ihr Geschlecht, je nachdem, ob man sie im Singular oder im Plural verwendet (un bel orgue, de belles orgues oder un amour fou, des amours folles). Anstatt den Sirenen der von Natur aus unleserlichen und unaussprechlichen inklusiven Schreibweise nachzugeben und einen Geschlechterkrieg zu führen, werden trotz der Proteste der Hüter der französischen Sprache neutrale Wörter ohne männliche oder weibliche Endungen hergestellt, insbesondere Funktionsbezeichnungen (z. B. ein Minister oder eine Ministerin). Und selbst wenn man so tut, als ob man dagegen wäre, schafft man schließlich die männlichen und weiblichen Geschlechter bei Wörtern wie "Astronom" (Larousse oder das Dictionnaire de l'Académie française, 9e édition). Doch hinter diesen Sentinels (Wort in weiblicher Form!) der französischen Sprache verbergen sich mehrheitlich Männer!
Die Neutralisierung der Geschlechter
Es ist vorbei mit dem generischen Maskulinum für das lexikalische Feld der Berufsbezeichnungen: Man ändert ein Substantiv, indem man sein Bestimmungswort und dann seine Endung feminisiert und so aus "Herr Lehrer" "Frau Lehrerin" macht... Man nimmt also neue Nominalisierungen vor, ohne jede Sprachregel zu beachten: Übertriebene Substantivierung für die einen, gesunde Anpassung der Sprache an die guten Sitten von heute für die anderen. Die Debatten sind hitzig! Man erträgt es nicht mehr, dass das Maskulinum über das Femininum herrscht. Es lebe das neutrale Geschlecht! Die Männchen haben genug gelebt... und Personalpronomen wie "er" oder "sie" heißen nun ihre neutralen Artgenossen in Form von "iel" oder "eil" willkommen (Sowie ihr Pendant im Plural!). Die Probleme bei der Vereinbarung von Partizipien werden bald verblassen angesichts der grammatikalischen Herausforderung, die es zu meistern gilt, um diese Pronomen in Geschlecht und Zahl zu vereinbaren...
So wendet man sich an "Madame la Maire" statt an "Madame la Mairesse", an die "docteure"[!] statt an die "doctoresse"... Vokabeln, deren Existenz seit langem belegt ist. Man fragt sich, ob die Desinktion "resse" nicht doch einen feministischen Klang hat, den der Buchstabe E, der einem männlichen Wortstamm hinzugefügt wird, nicht hätte: Man bezieht sich nun auf weibliche Autoren, die sich "Autorinnen" oder "Autoren" nennen, da die Feminisierung der Berufe die Parität fördern würde. Der Sprachgebrauch verankert nun alle Formen der Neutralisierung von Wörtern, um gegen Geschlechterstereotype vorzugehen.
Ein Trick
So, wie um von " pass gesundheitlich" bis " pass Impfstoff", durch eine Pirouette kommt man vom "? pass "Dabei wird übersehen, dass man sich auch an die Existenz anderer männlicher Substantive wie "Sesam", "Passierschein" oder "Pass" erinnern könnte, Dokumente, deren Besitz Ihr Recht auf Zugang zu bestimmten Orten legitimiert. Die weibliche Version des Passes scheint ausgeschlossen zu sein. Denn während er die Krempe eines Frauenhuts, besondere Umstände oder auch sportliche Manöver oder Zauberei bezeichnete, ist der Pass neben anderen Definitionen ein gebräuchlicher Name für eine bezahlte sexuelle Beziehung. Der Pass ist weder gesundheitsfördernd noch impfbar und wird sich als weibliches Substantiv niemals als Reiseerlaubnis durchsetzen.
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